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03.10.2018

Leyya (AT)

support:Pressyes (AT)

Mi, 03.10.2018, 20:00 UHR,
VA: RH-Veranstaltung
PREISE Member Vorverkauf 13.00€Vorverkauf: 15.00€
Member Abendkassa: 15.00€Abendkassa: 18.00€
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Leyya

Leyya
Foto: Ella Kronberger

„Sauna?“ 

„Sauna.“

Seit Marco Kleebauer und Sophie Lindinger entschieden haben, wie sie ihr neues Album nennen werden, wiederholt sich dieser kleine Dialog mit erstaunlicher Beständigkeit. Dabei sind die beiden keineswegs leidenschaftliche Schwitzgenossen oder Aufgussprofis – die beiden hatten etwas ganz anderes im Sinn: Die Sauna als Ort der Zusammenkunft, ohne soziale Schranken, wo die Nacktheit aller auch eine ultimative Gleichheit schafft. Ein Melting Pot - nicht zuletzt der damit verbundenen Temperaturen wegen. Und nichts symbolisiert all das besser, als der im Artwork allgegenwärtige Regenbogen – der noch dazu die Buntheit und Diversität darstellt, die Leyya auch ihrer Musik als Stempel mitgeben. „Sauna soll die Platte sein, bei der du die Farben raushörst.“, sagen sie. 

Die thematische Hitze steckt teils sogar in den Titeln des Albums („Heat“), den Schweiß hört man gerade bei Stücken wie „Oh Wow“ geradezu tropfen. Die vertrackte Elektronik und Melancholie früherer Stücke wurde richtiggehend herausgeschwitzt. So sehr die Stücke auf „Sauna“ mit Fiepen, Blubbern, Quietschen und gelegentlichem aus dem Rhythmus fallen gegen jede Konvention verstoßen, so sehr schreit die Platte in ihren grell leuchtenden Farben „Pop!“ – und der war lange nicht so spannend wie hier.

Dass Leyya nicht auf ausgetretenen Pfaden spazieren zu gedenken, haben schon die Stücke gezeigt, die seit dem Erfolg des Debüts „Spanish Disco“ (2015) veröffentlicht wurden. Der unwiderstehlich hämmernde Beat von „Butter“, die Leichtigkeit und Verspieltheit von „Zoo“, der vertrackte Reggae-Rhythmus von „Oh Wow“. Die Vielfältigkeit und Buntheit ist Prinzip – und hat als Regenbogen sogar den Sprung auf das Albumcover geschafft. Und es zeigt, dass Leyya nach dem Erfolg von „Superego“ keineswegs Lust hatte, eine Eintagsfliege zu bleiben.

Leyya hatten 2015 praktisch aus dem Nichts zu einem bemerkenswerten Erfolgslauf angesetzt. „Superego“ war der Anlassfall, der seither mehrere Millionen Spotify-Plays, Radioeinsätze und TV- und Werbeverwertungen auf der ganzen Welt nach sich zog. Die Band erhielt 2017 den prestigeträchtigen „FM4 Award“ bei den Amadeus Austrian Music Awards, erspielte sich auf den großen Festivals Publikum und Schlagzeilen. Die Liste prominenter Auftritte - Primavera, Iceland Airwaves, Reeperbahn Festival, Sziget – sie wurde seither beeindruckend lang. 

Wiewohl der damit fast klischeehafte Druck des vielfach herbeizitierten „schwierigen zweiten Albums“ auch beim Komponieren ein Thema war: Einschüchtern haben sich Marco Kleebauer und Sophie Lindinger davon nicht lassen. Im Gegenteil: „Sauna“ ist ein Album, das elegant den Spagat zwischen modernem Pop, nerdigen Effekten und originellen Instrumentierungen findet, als wäre es die leichteste Fingerübung der Welt.

Das Duo hat sich bei all dem entstandenen Tamtam seine Verspieltheit erhalten. Sophie Lindinger und Marco Kleebauer sprechen vom „Innovationsfaktor Naivität“: „Wir möchten nicht immer dasselbe machen. Und wir haben durchaus den Anspruch, auch Inspirationsquelle für andere zu sein.“ Hört man sich in der in den letzten Jahren aufblühenden Musikstadt Wien um, so ist das keineswegs zu hoch gegriffen. Kleebauer produzierte bereits zwischendurch für seine Nebenprojekte Ant Antic und Karma Art sowie für Newcomer wie Naked Cameo oder zuletzt Oehl. Dass größere Namen anklopfen, scheint nur noch eine Frage der Zeit. Sophie Lindinger lieh ihre markante Stimme samt Texten etwa dem erfolgreichen Elektroniktüftler MOTSA.

„Wir haben einfach blöde Ideen konsequenter umgesetzt“, sagt Marco Kleebauer – und bringt damit auf den Punkt, dass der Überraschungseffekt als Konzept in der sonst so perfekt durchgestylten Popwelt nicht nur ein legitimes, sondern auch ein durchaus sinnvolles Konstrukt sein kann. 

Nach der Blütezeit der Indie-Rock-Kapellen der 00er-Jahre und dem Aufkommen der DJ- und Producer-Projekte danach fand man es außerdem höchste Zeit, das Bandformat wieder zu rehabilitiere und neu zu erfinden. Bei aller Producer-Mentalität ist Leyya sowohl im Studio als auch Live (als Quartett) eigentlich ein Band-Projekt. Jeder ein Multi-Instrumentalist, jeder setzt Samples ein wie ein Spielzeug, das man am Weihnachtsabend nach allen Facetten der Kunst ausprobiert wird. Vielleicht kommt daher die geradezu kindliche Spielfreude und das fast spürbare Glitzern in den Augen (und Ohren).

 


https://www.facebook.com/Leyya.Music/

Pressyes

Pressyes
Foto: Marlene Lacherstorfer

Nach der Auflösung seiner Band VELOJET fand sich René Mühlberger im freien Fall wieder. 

Die Welt um ihn herum drehte sich selbstverständlich weiter, jedoch ohne ihn. Er zog sich zurück und entwarf sein ganz eigenes musikalisches Universum – ein Studio mit liebevoll gepflegtem Analog-Equipment, mit dem er experimentiert und dem er immer neue Klänge entlockt. Im Vordergrund seines Schaffens steht die Neugier an allem, was Sounds produzieren kann – ohne Bewertung, ohne Grenzen und Ziele, wie ein Kind auf der Suche nach dem Verborgenen.

Die Essenz davon ist nun - drei Jahre später - in seinem neuen Projekt PRESSYES zu einem großen Ganzen geworden. Die Musik wurde in Feinarbeit mit Bandmaschinen und ausschließlich vor 1978 erzeugten Vintage Instrumenten aufgenommen, Drums, Bässe, Synthesizer und Gitarren großteils selber eingespielt. Entstanden ist so eine Songsammlung, die phantastisch und zugleich leichtfüßig klingt. 

Das Debütalbum On the Run erscheint am 11.05.2018 auf Ink Music.

Das Album erscheint wie ein Kaleidoskop aus Bildern und Gefühlen: Irgendwo zwischen einem sonnigen Roadtrip im Oldtimer und einem verblichenen kalifornischen Traum erscheinen unvergessliche Erinnerungen auf einem alten Polaroid. Mit dem vor Lust auf das Leben strotzenden Hideaway, dem psychedelischen Touch the Sky oder dem beatlastigen On the Run, nimmt uns PRESSYES mit auf eine dieser Reisen. Summertime und Fountains verbreiten ein entspanntes, wohliges, fast melancholisches Sommergefühl und California weckt Bilder brechender Wellen am Strand und Wind, der einem durch das Haar fährt. 

Die zehn Tracks auf On the Run kreieren eine außergewöhnliche Klangwelt mit einem Hauch von Reminiszenz an die alten Tage des Pops der Siebziger Jahre. Dementsprechend bunt und durchzogen von psychedelischen Texturen sind sie auch. Auch Mühlberger selbst wirkt wie die österreichische Inkarnation eines kalifornischen Beachboys – lebenslustig und melancholisch zugleich – ebenso strotzt das Album selbst vor Sehnsucht und Optimismus. Er denkt mit einem Lächeln an die Klangästhetik von ‚damals’ ohne darin steckenzubleiben, schaut mit entschlossenem Blick nach vorne und kontrastiert so die evidente Nostalgie. 

Nach Jahren des introvertierten Tüftelns ist PRESSYES nun endlich bereit für die Welt. Mit seiner Liveband, bestehend aus Marlene Lacherstorfer am Bass und Alex Kerbl an den Drums, geht PRESSYES 2018 mit seinem Debütalbum On the Run zum ersten Mal auf Tour.

 

“Touch The Sky is everything I wanted Tame Impala’s ‘Currents’ to be. The lush tapestry of textures PRESSYES orchestrate on this confident and ambitious flavour of psychedelic-pop music is bold, but it totally works.” - aaabackstage.com 

“A mosaic of genre and influence, it feels like this big, bombastic, and incredibly weird crossover prog-pop cut from the mid 70s.” - clashmusic.com


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