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07.03.2018

Bilderbuch (AT) präsentiert vom Rockhouse Salzburg | im republic

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Rockhouse Salzburg
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support:DIVES (AT)

Mi, 07.03.2018, 20:30 UHR,
VA: RH-Veranstaltung

Bilderbuch

Bilderbuch
Foto: 25809

Boomshakalak! – Bilderbuch präsentieren auf „Magic Life“ den Sound der Zukunft

Wer beim Titel „Magic Life“ an ein Cluburlaub-Angebot von TUI denkt, fehlt gar nicht so weit: „Alles inklusive“, „keine Langeweile“ und „der richtige Mix aus Entspannung und Aktivitäten“ sind nur einige der Werbe-Keywords, die magischerweise auch auf das neue Bilderbuch- Album zutreffen. Nach dem gefeierten Drittling „Schick Schock“ und einer ausverkauften Tour nehmen Bilderbuch ihre Mädels (und Boys) allerdings auf eine viel bessere Reise mit: „Magic Life“ ist ein Trip, ein Carpet-Ride in Buffalo-Boots – durch die Genres, die Tempi, die Sprachen. Mit ihrem vierten Album schlagen Maurice, Peter, Mizzy und Pille eine neue Seite ihres Bilderbuchs auf, die sich zu „Schick Schock“ wie der größere Bruder zu seiner ehrgeizigen und beliebten Schwester in einer Hollywood-Komödie verhält: Der Boy ist definitv bekiffter, deswegen aber auch entspannter und macht spitzbübisch, aber immer sympathisch, sein eigenes Ding, um am Schluss des Films als wahrer Held zutage zu treten. Lässt man sich auf ihn ein, bekommt man alles von ihm – denn er hat, wie „Magic Life“, viel zu bieten.

Das vierte Bilderbuch-Album ist eines der Gegensätze. Voller Referenzen auf die eigene Diskografie und ausgewählte Momente der Sound- und Musikgeschichte eignet sich „Magic Life“ gleichzeitig als Statement-Piece für die Generation Giphy. Das Best of Vergangenheit wird eklektisch in die Zukunft verschleppt und mit neuen Bedeutungen belegt. Stabile Sprachspiele treffen auf intelligente und ausgefeilte Produktion, purer Sex trifft auf Stromprobleme: Die jetzt schon ikonischen Sätze „Ich brauch Power für mein’ Akku / Baby, leih mir deinen Lader“ aus dem Pop-Hit „Bungalow“ könnten nicht koketter und dreckiger daherkommen. „Eh Wien“ trifft in „Erzähl deinen Mädels, ich bin wieder in der Stadt“ auf die Muchachos aus aller Welt. Kontinuitäten und Novitäten in Bilderbuchs Schaffen reichen sich in Form einer irrsinnigen Amour fou die Hand. „Magic Life“ ist aber auch ein Album der großen Momente – manchmal biegt ein Track plötzlich ab oder nimmt zwei Handclaps später ein unerwartetes Ende in einer Kirche ohne Gott: Der „Epilog“ von „Sneakers4Free“ ist quasi Gospel – gepriesen werden aber nur die Free Drinks a.k.a „Frinks“.

Der Erfindungsreichtum von Bilderbuch beschränkt sich aber nicht nur auf witzige Wortneuschöpfungen und starke Bilder in ihren Texten („Ihr Sex On The Beach wird langsam warm“ – „I <3 Stress“), „Magic Life“ ist durch und durch ein visuelles Album. Dabei geht es nicht nur darum, in fetzigem Gwand und mit der richtigen Attitude aufzutreten: Bilderbuchs Ästhetik ist eine konzeptionelle – Artwork, Videos und das ganze Drumherum unterliegen einer durchdachten und stimmigen „Creative Vision“. Verwirklicht wird diese von Bilderbuch zu 100 Prozent independent – mit eigenem Label Maschin Records und Verlag, aber ohne Features, zusätzliche Autoren oder Komponisten. Auch live wissen Bilderbuch, die seit zwölf Jahren auf Bühnen stehen, wie man sich präsentiert: Punktgenaues Abliefern trifft auf eine ausgelassene Inszenierung, die nie überladen, aber immer mitreißend ist.
Gerade „Magic Life“, das in der Studioversion manchmal minimalistisch, fast fragmentarisch daherkommt, vervollständigen und verfeinern Bilderbuch live auf eine Weise, die aus einem Konzert ein Erlebnis macht.
Bilderbuch sind mit ihrem vierten Album genau dort, wo sie gerade sein sollen – und wollen – experimentierfreudiger und entspannter denn je. Nur „angekommen“ sind sie noch lange nicht. Denn die Boys sind eben eine Band von und für Reisende: immer auf der Jagd, immer Richtung Zukunft, immer auf der Suche nach neuen Ideen, unbeschrittenen Wegen und: free Drinks.

 

Text: Amira Ben Saoud


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DIVES

DIVES
Foto: Tina Bauer

Die Band DIVES wurde im Februar 2016 gegründet und in kürzester Zeit waren die 3 Musikerinnen fest im Netz des Wiener Underground eingewoben. Startpunkt dieser Formation war das Girls Rock Camp 2015, wo sich die Protagonistinnen kennenlernten. Voller Selbstvertrauen sperrten sich DIVES im Mai 2017 gemeinsam mit dem Wiener Soundtüftler, Musiker und Produzenten Wolfgang Möstl (Mile Me Deaf, Sex Jams, Clara Luzia, Melt Downer...) ins Studio um ihre ersten Songs einzuspielen. Das Ergebnis sind die sechs Titel ihres ersten Releases, dem nach der Band selbst benannten Mini-album DIVES. Der Prozess war schnell, auf den Punkt und voll von gegenseitigen Vertrauen. DIVES´Musik ist facetten- und abwechslungsreich. Der einprägsame zweistimmige Gesang von Tamara Leichtfried und Viktoria Kirner drückt eine Stärke aus, häufig formuliert als Forderung an ein Gegenüber. Es finden sich sonnige Surf- Momente wie auf dem Opener „Shrimp“, verspielte Fragemente wie in „Roof“, verträumthymnisches („Tomorrow“) und markanter Garage-Punk („Squeeze“). Dieser Stilmix kommt alles andere als fragil daher. DIVES schaffen es ein markantes Statement zu setzen, sich nicht an aalglatter Popphantasie zu orientieren. Vergleiche mit internationalen Szene-Größen können ohne falsche Bescheidenheit problemlos Stand halten. Referenzen wie die zeitgenössische La Sera, La Luz oder L.A. Witch drängen sich auf. Unbewusste Einflüsse der frühen 1980er wie The Shop Assistants, Black Tambourine oder Altered Images lassen sich beim zweiten Hinhören vermuten. Man kann auch noch weiter zurückgehen in die goldenen Zeit der Girlbands wie Shangri-la’s. Aber keine Angst - hier wird es nicht allzu nostalgisch. DIVES umgibt vielmehr eine Aura der unbeschwerten Jugendlichkeit. In ihren Songs besingen sie die Freuden aber auch die Mühseligkeiten des wilden jungen Lebens. Aber ganz ohne pathetischer Teenage Angst. Zu sehr blicken sie nach vorne, der Beat – ein Rhythmus. Hinaus in die Welt.

 


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